„Auf mich kann man sich freuen, weil ich immer da sein werde, um Menschen zu helfen. Ich will mein eigenes Geld verdienen und Sanitärinstallateur werden. Darum würde ich mich sehr über eine Lehrstelle freuen.“
„Ich möchte gern Rezeptionistin am Flughafen werden. Ich kann gut mit Menschen umgehen und sie zum Lachen bringen. Nächstes Jahr werde ich bei Damenmode Bernheim eine EFZ-Ausbildung als Detailhan-delsfachfrau beginnen.“ So antworten
zwei von 10 Jugendlichen in einem Motivationssemester auf die Frage, worauf sich die Welt freuen könne, wenn Sie erwachsen wären. Wir baten sie um ein Statement zu ihrem Foto in unserer Publikation: Wer hilft mir was zu werden? Professionelles Handeln in der Berufsintegration, die eben beim hep Verlag erschienen ist. Im Forum gehen wir der Frage nach, mit welchen Ansätzen, Methoden und Zielen unterschiedliche pädagogische Fachpersonen Jugendliche im Übergang von der Schule in die Erwerbsarbeit unterstützen – auf ihrem Weg zwischen „Wunschtraum“ und „Realität“, zwischen dem Anspruch auf Autonomie und dem Be-mühen, sich zu integrieren. Weiter thematisieren wir, wie die Begleitung in multiprofessioneller Zusam-menarbeit im Übergangssystem gelingen kann.
Prof. Dr. Annamarie Ryter, Pädagogische
Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz
Institut Sekundarstufe I und II, Institut Weiterbildung und Beratung