Die Faszination für digitale Medien und ihre Möglichkeiten ist für die meisten Kinder und Jugendlichen gross. Neben vielen Chancen – Horizonterweiterung, neue Kommunikationsmöglichkeiten, Förderung der Identitätsentwicklung – lauern in den medialen Lebenswelten des Internetdschungels aber auch neue Gefahren wie Cybermobbing, Sexting, Happy Slapping, Computerspielsucht u. a. m. Es handelt sich um Problemlagen, mit denen Eltern, Lehrpersonen auf allen Schulstufen und auch Berufsbildungsverantwortliche konfrontiert sind. Zehn bis zwanzig Prozent der Kinder und Jugendlichen zeigen in der digitalen Welt Risikoverhalten, das sich in allen Kategorien – im gesundheitlichen, im delinquenten und im finanziellen Bereich – äussern kann. Gerade Jugendliche zwischen 16 und 20 müssen ihre Medienkompetenz so weit entwickeln, dass sie mit den Chancen und Risiken der neuen Medien angemessen umgehen können. Dazu gehören eine medienkritische Haltung und ein vernünftiger medialer Lebenswandel.
In diesem Forum erhalten Sie Antworten auf folgende Fragen: Welche medienethischen Probleme im Internet sind typisch? Welche individuelle und soziale Verantwortung haben junge Medienrezipienten? Warum ist Medienethik eine wichtige Dimension von Medienkompetenz?
Pavel Novak, lic. phil. I., Leiter Zertifikatslehrgänge im Prorektorat Weiterbildung, Dozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Pädagogischen Hochschule St. Gallen (PHSG) präsentiert die medienethischen Herausforderungen im Forum 5 am diesjährigen OKB Symposium.