Im beruflichen Alltag sind kaum mehr Bereiche zu finden, in denen Computer, Internet, E-Mail und Handy nicht zum Einsatz kommen. Medienkompetenz hat sich faktisch zu einer neuen Kulturtechnik und praktisch zu einer Querschnittskompetenz in allen Berufen entwickelt.
Welche Kompetenzen sind es aber nun genau, die Auszubildende im professionellen Umgang mit Medien erwerben müssen? Bieten die Erfahrungen, die Jugendliche im täglichen Umgang mit entsprechenden sozialen Netzwerken wie Facebook, Games und Apps erwerben die notwendige Grundlage für die im Berufsleben erforderliche Medienkompetenz?
Für den Bereich der Berufsausbildung ist diese Frage noch relativ ungeklärt. Häufig herrscht eine verkürzte Vorstellung von Medienkompetenz als eher technisch geprägte Querschnittskompetenz vor. Ein wichtiges Bildungsziel im Umgang mit den digitalen Medien ist vielmehr die verantwortungsvolle Nutzung und Gestaltung von Medien. Dazu gehören neben den technischen auch ökonomische, rechtliche, soziale und ethische Dimensionen. Im Vortrag soll daher die Leitfrage geklärt werden, wie Medienkompetenz in der Berufsausbildung zu operationalisieren ist.
Prof. Dr. Sabine Seufert lehrt und forscht am Institut für Wirtschaftspädagogik (IWP-HSG) & swiss centre for innovations in learning (scil), Universität St. Gallen.
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